Pilotvorhaben 'AssetLife': Der digitale Zwilling lebt

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Pilotvorhaben 'AssetLife': Der digitale Zwilling lebt
Ein Screenshot zeigt einen QR-Code und ein Abbild des digitalen Zwillings des Assets.
Als Asset fungiert das Netzteil. Die Identifizierung erfolgt über einen QR-Code auf der Front des Produkts. Das Scannen leitet den Nutzer direkt zu dem digitalen Zwilling. Foto: Phoenix Contact

Mit dem Pilotvorhaben ‚AssetLife‘ erwecken Bosch Rexroth und Phoenix Contact den digitalen Zwilling zum Leben. Das Teilprojekt stützt damit das Innovationsprojekt „Technische Infrastruktur für digitale Zwillinge“ (TeDZ) und zeigt, wie die automatisierte Verbindung zwischen Asset und digitalem Zwilling funktionieren kann.

Der digitale Zwilling eines Netzteils bildet den gesamten Lebenszyklus eines Produkts ab. In einer anschaulichen Beispielanwendung werden Funktionen des digitalen Zwillings gezeigt, die ausgehend von der Idee des Herstellers über das Design und Engineering bis hin zum Betrieb und Service des Produktes reichen. Von dem Pilotvorhaben erwarten die Projektpartner hohe Einsparpotentiale für die Inbetriebnahme als auch für den Betrieb und Servicefall. Ziele sind die Demonstration und Erprobung von Produkten, die sich als Betriebsmittel in einer realen Maschine befinden.

Der Fokus von ‚AssetLife‘ liegt auf dem Netzteil ‚Quint Power‘ in bestimmten Lebenssituationen, was die Komplexität des Themas einschränkt und umsetzbar macht. Die Analysephase ist abgeschlossen und Szenarien sind definiert. Anhand dieser Anwendungsszenarien soll ‚AssetLife‘ folgende Fragen in Bezug auf den digitalen Zwilling beantworten:

  • Wie funktioniert der Übergang von Typ zu Instanz?
  • Wie werden Typen und Instanzen weitergegeben, wenn das Produkt den Besitzer wechselt?
  • Welche Daten werden mit partiellen Leserechten ausgestattet und wie arbeiten digitale Mehrwertdienste?
  • Wie wird die Kompatibilität in der Fertigung und beim Tausch des Geräts erreicht?

Digitaler Zwilling und Asset

Der erste umzusetzende Anwendungsfall im Projekt ‚AssetLife‘ zeigt die automatisierte Verbindung zwischen dem Asset und seinem digitalen Zwilling. Als Asset fungiert das Netzteil. Die Identifizierung erfolgt über einen QR-Code auf der Front des Produkts. Das Scannen leitet den Nutzer direkt zu dem digitalen Zwilling.
Der echte Nutzen für den Anwender entsteht, wenn die Daten herstellerübergreifend zur Verfügung stehen. Diese standardisierten Definitionen entstehen im ZVEI-Projekt ‚Digitales Typenschild‘ und werden durch das Projekt ‚AssetLife“ aktiv unterstützt.

Das Ziel des Projektes ‚Digitales Typenschild‘ ist es, dass bislang im Einsatz befindliche Typenschild vollständig zu digitalisieren. Das ermöglicht vielfältige Services für den Endkunden, der auf alle Daten in einer standardisierten Form zugreifen kann. Die produktbegleitende Dokumentation in gedruckter Form soll vollständig entfallen. Der herstellerübergreifende Standard spart Zeit und Kosten, ist weltweit verfügbar, immer aktuell und nachhaltig.

Einen Überblick über TeDZ bekommen Sie in unserem Blogbeitrag über das Projekt. Im Konsortium von TeDZ arbeiten KEB, Fraunhofer IOSB-INA, Technische Hochschule OWL, Lenze, Bosch Rexroth, Weidmüller und Phoenix Contact zusammen.

Mehr zum Referenzarchitekturmodell RAMI 4.0 erfahren Sie auf der Website von ZVEI.